Rund 8000 Frauen erkranken jedes Jahr an Eierstockkrebs, das heißt, etwa jede 65. Frau ist betroffen. Das ist im Vergleich zu Brustkrebs, der jede 8.-10. Frau befällt, zwar relativ selten, aber Eierstockkrebs ist häufig sehr bösartig.
Je früher die Krankheit erkannt wird, und je umfassender die Tumornester entfernt werden, desto besser sind die Aussichten, ganz geheilt werden zu können. Das bedeutet: Es müssen nicht nur die Eierstöcke selbst und die Gebärmutter entfernt werden, sondern auch das „große Netz“, eine Gewebeschicht, die den Bauchraum auskleidet, sowie hunderte von Lymphknoten. Manchmal leisten die Ärzte hierbei wahre Detektivarbeit. Geht es doch darum, auch die verborgen im hinteren Bauchraum gelagerten Lymphknoten zu erwischen, von denen nicht selten ein Rückfall ausgeht, wenn sie übersehen werden. Und vor allem geht es darum, diese winzig kleinen Gebilde so zu entfernen, dass kein gesundes Gewebe und keine noch so zarten Nervenfasern Schaden nehmen.
In sehr frühen Stadien dieser Krankheit hat die minimal-invasive Operationsmethode große Vorteile. Denn obwohl der Eingriff sehr umfangreich ist und meist 6-8 Stunden dauert, kann er „durchs Schlüsselloch“ doch so schonend verlaufen, dass Sie als Patientin schnellstmöglich wieder fit sind. Mehr noch: mithilfe der Rundum-Optik kann der Operateur wirklich alle Lymphknoten ausfindig machen und herausholen.
Gerade bei einer so umfangreichen und großen Operation kommt es darauf an, den Blutverlust so gering wie möglich zu halten. Dank des Ultraschall-Skalpells ist das kein Problem. Es schneidet und verschorft zugleich. Somit ist die Operation zwar lang und anstrengend für den Operateur – für Sie als Patientin aber sehr schonend.
Wird die Krankheit nicht im frühestmöglichen Stadium erkannt, ist eine Operation mit Bauchschnitt erforderlich. Solche Eingriffe sind im St. Vinzenz-Hospital natürlich ebenfalls möglich und ebenso wie die minimal-invasive Operation Chefsache – bei uns sind Sie auf jeden Fall in guten Händen!
Weitere Informationen zu Eierstockkrebs finden Sie auf der Homepage des St. Vinzenz-Hospitals.